Möchten Sie einem Hund ein Zuhause geben??
Hunde schenken Zuneigung, geben Wärme und bringen uns Freude.
Oft werden neue Kontakte zu anderen Menschen geknüpft und viele Kinder fühlen sich zu Hunden hingezogen.
So wächst mit einer Freundschaft zum eigenen Hund auch die Bereitschaft unsere Mitgeschöpfe zu achten und zu schützen.
Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass nicht in jeden Haushalt ein Hund und nicht jeder Hund in jede Familie passt.
Letztendlich möchte man selbst keine Enttäuschung erleben und dem Hund ein ungewisses Schicksal ersparen....richtig ??
Es ist daher unumgänglich, vorher verschiedene Fragen zu klären und sich mit verschiedenen Themen auseinander zu setzen.
Gehen Sie doch einfach mal die wichtigsten Punkte mit mir durch:
1. Familienmitglieder
...sind alle Familienmitglieder mit einem Hund einverstanden?
Haben Sie sich umfassend über die individuellen Bedürfnisse des von Ihnen gewählten Hundes informiert ?
Nur, wenn diese beachtet werden, wird sich der Hund in ihrem Haushalt wohl fühlen.
2. Zeit
...haben Sie und Ihre Familienangehörigen die notwendige Zeit, sich täglich mit einem Hund ausgiebig zu beschäftigen – auch in den nächsten Jahren?
3. Zuständigkeit
...Kinder versprechen ihren Eltern oft hoch und heilig, die Versorgung des Hundes zu übernehmen.
Die Realität jedoch sieht oft ganz anders aus. Eltern sind daher evtl. überfordert, wenn sie letztendlich doch einspringen müssen.
Sind Sie auf Dauer dazu bereit?
4. Alter
...ein Hund kann bis zu 20 Jahre alt werden.
Sind Sie sich der Verantwortung für diesen langen Zeitraum bewusst?
5. Allergien
...sind Tierallergien bekannt?
Der Pudel ist einer der wenigen Hunderassen welche nicht haaren.
Was aber nicht bedeuten soll daß man keine Allergie bekommen kann.
Daher empfielt es sich vor der Anschaffung eines Hundes einen Allergietest machen zu lassen.
6. Erziehung
...sind alle Familienmitglieder gewillt, die erforderliche Geduld für eine gute Erziehung des Hundes aufzubringen?
Nur dann ist ein reibungsloses und glückliches Miteinander zu erwarten.
Falls Sie sich für einen Hunde-Welpen entschieden haben prüfen Sie bitte, ob Sie die Kosten für eine Hundeschulung wenn nötig... aufbringen können.
7. Urlaub
...sind Unterbringung und Versorgung des Hundes auch während Ihres Urlaubes geregelt und für Lebzeiten des Hundes gewährleistet?
Können Sie trotz angespannter Urlaubskasse die Kosten für eine Tierpension tragen?
8.Trennung
...haben Sie mit Ihrem Partner eine verbindliche Übereinkunft getroffen, wer den Hund übernimmt, falls die Partnerschaft einmal auseinander gehen sollte?
9.Mietvertrag
...haben Sie mit dem Vermieter gesprochen und dessen schriftliches Einverständnis zur Hundehaltung eingeholt?
Hunde sind genehmigungspflichtig.
10.Kosten
...haben Sie auch gründlich darüber nachgedacht, dass ein Hund nicht nur in der Anschaffung Geld kostet, sondern auch sein Unterhalt..... Steuer, Versicherung über viele Jahre?
Haben Sie bedacht, dass nicht zu unterschätzende Kosten für jährliche Schutzimpfungen,Wurmkuren, sowie für tierärztliche Behandlungen im Krankheitsfall auf Sie zukommen?
Werden Sie in der Lage sein, diese Kosten auch dann noch aufzubringen, wenn sich Ihre finanzielle Situation verschlechtern sollte?
11.Krankheit
...haben Sie in Erwägung gezogen, dass Ihr Hund einmal krank werden kann und diese Krankheit sich über längere Zeit oder sogar für den Rest seines Lebens hinziehen kann? Sind Sie und Ihre Familienmitglieder in der Lage und bereit, den kranken Hund zu pflegen?
Auch dann, wenn sehr unangenehme Begleiterscheinungen wie Erbrechen und Durchfall auftreten?
12.Nachbarn
...haben Sie bedacht, ob der Hund in Ihre Nachbarschaft passt?
Ein Hund bellt....mal mehr...mal weniger...
Werden Ihre Nachbarn dafür Verständnis aufbringen?
Bitte... prüfen Sie genau, ohne dabei etwas zu beschönigen.
Wenn Sie bereits auf nur eine der Fragen nicht positiv antworten können, sollten Sie auf die Anschaffung eines Hundes verzichten.
Vielleicht denken Sie dann noch mal zu einem späteren Zeitpunkt erneut darüber nach, wenn Sie alle Voraussetzungen erfüllen können.
